Montag, 1. Juli 2024

Vernehmlassungsantwort zum Massnahmenplan Ammoniak

Unsere vollständige Vernehmlassungsantwort findest du ganz unten als PDF verlinkt.

Eine der Hauptursachen für die Gefährdung der Biodiversität in der Schweiz heute ist die übermässige Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft. Der grösste Treiber dafür ist landwirtschaftliche Tierhaltung mit 15 Millionen Nutztieren. Das stickstoffhaltige Gas Ammoniak entweicht dabei aus den Ställen und beim Ausbringen der Gülle in grossen Mengen in die Luft und überdüngt grossflächig sensible Ökosysteme wie Wälder, Magerwiesen und Moore. Über 90% der Ammoniakemissionen stammen dabei aus der heutigen Tierhaltung, der grösste Austrag erfolgt dabei beim Ausbringen von Gülle und Mist und in der Stall- und Laufhofhaltung der Nutztiere.

 

Um die Biodiversität und die ökologischen Funktionen von Wald, Gewässer und Mooren zu erhalten, müssen diese Stickstoffemissionen dringend deutlich reduziert werden. Im Massnahmenplan «Luftreinhaltung» des AWEL wird ausgeführt, dass heute jährlich 4000 Tonnen Stickstoff-Ammoniak emittiert werden, das Ziel sind 2400 Tonnen. Die Reduktion der Stickstoffemissionen muss also 40 % betragen.